Очи, что окошки в небосвод, Подарите мне благой восход, Юной жизни красок хоровод – Прежде чем вас тьма заволочет. Век усталых полог в оный час Ваш огонь укроет про запас, И душа, стряхнув мирскую грязь, В темный склеп возьмет с собою вас. Будут ей два огонька мерцать, Будто две звезды над ней сиять, Все же, свечке на ветру подстать, Час придет им, тлея, угасать.. А пока вослед созвездьям я Путь держу в вечерние края, Пейте ж, очи, неги не тая, Золотой напиток бытия.
Оригинал: Gottfried Keller (1819-1890) Abendlied Augen, meine lieben Fensterlein, Gebt mir schon so lange holden Schein, Lasset freundlich Bild um Bild herein: Einmal werdet ihr verdunkelt sein! Fallen einst die mueden Lider zu, Loescht ihr aus, dann hat die Seele Ruh; Tastend streift sie ab die Wanderschuh, Legt sich auch in ihre finstre Truh. Noch zwei Fuenklein sieht sie glimmend stehn, Wie zwei Sternlein innerlich zu sehn, Bis sie schwanken und dann auch vergehn, Wie von eines Falters Fluegelwehn. Doch noch wandl ich auf dem Abendfeld, Nur dem sinkenden Gestirn gesellt; Trinkt, o Augen, was die Wimper haelt, Von dem goldnen Ueberfluss der Welt! 1883 |