Прошу прощения. В тексте умлауты заменены на "e": "ae", "ue", "oe", а вместо "шарфес-С" стоит "SS". Der Hueter der Sterne Hoch oben, dort, wo die Berggipfel die Wolken durchsto;en und bis zum Himmel ragen, steht ein Haeuschen. Darin wohnt ein kleines Maennchen- der Hueter der Sterne. Er schlaeft ganzen Tag und wacht nur vor dem Sonnenuntergang auf. Am Abend waenscht das Maennchen den letzten Sonnenstrahlen "Gute Nacht!", nimmt seinen Korb und beginnt die Sterne aufzuhaengen, um den Himmel wie einen Weihnachtsbaum zu verschoenern. Zuerst reibt er vorsichtig jeden Stern mit einem Samtlaeppchen blank, damit dort keine Staeubchen mehr zurueckbleiben und dann weist er jedem Stern am Firmament seinen bequemen Platz zu. Wenn du dem kleinen Maennchen sagst, dass alle Sterne gleich sind, schuettelt es den Kopf mit einem Laecheln: "Nein, du hast unrecht! Im Himmel gibt es keine zwei gleichen Sterne!" Und wirklich, in seinem Korb liegen absolut verschiedene Sterne: groSSe und kleine, blaeuliche, gelbliche, ein bisschen rosafarbene, goldfarbige, schwachschillernd und regenbogenfarbige. Jeder hat seinen Platz in den ausgekluegelten Sternbildern. Und spaeter, wenn das kleine Maennchen seine Arbeit beendet hat, nimmt es seine Floete und spielt die ganze Nacht hindurch ein wunderschoenes Wiegenlied. Und die Sterne, die seine Musik genieSSen, werden noch heller aufblitzen. So war es immer. Aber einmal erkaeltete sich das Maennchen stark. Sein Kopf tat weh und er hatte Fieber. Doch er kam , die Sterne aufzuhaengen, aber Floete spielen konnte er nicht. Der Hueter der Sterne verschoenerte den Himmel, kam nach Hause und schlief bis zum fruehen Morgen. Der erste Sonnenstrahl klopfte leise an sein Fenster. Das kleine Maennchen stand vom Bett auf, ihm wurde besser, und ging los, die Sterne in seinem Korb zu sammeln. "Aber wo ist der Polarstern?"-rief er aus, als er die hellste, fuer alle sichtbar Schoene des Sternbildes Kleiner Baer in seinem Korb nicht gefunden hat.-"VergaSS ich sie vielleicht ueber den Nordpol zu haengen?"- Das kleine Maennchen suchte im Korb, aber er fand nichts. Hastig sammelte er die Sterne ein und ging eilig nach Hause, um nach dem Verlorenen weiterzusuchen. Der Hueter der Sterne stellte den Korb auf den Boden, kehrte alle Waesche im Zimmer um, schaute in alle Ecken, aber nirgendwo fand er den Polarstern. Er hat sich Tee mit Honig und Zitrone gemacht, saSS beim Eingang und dachte nach: "Was soll ich jetzt nur tun?" "Ver-r-r-lo-r-r-r-ren! Ver-r-r-lo-r-r-ren! Du hast die Schoene ver-r-r-lo-r-r-ren!" rief die vorbeifliegende Kraehe. "Warte! Woher weiSSt du das? Hast du sie gesehen?"- rief das Maennchen. "Sie pur-r-r-zelte vom Ber-r-r-g her-r-r-unter-r-r! Sie pur-r-r-zelte vom Ber-r-r-g her-r-r-unter-r-r!" -rief die Kraehe, sich nicht umsehend, und verschwand. "Sie purzelte vom Berg herunter!",- dachte er bei sich, das bedeutet, dass ich den Polarstern fallen lieSS und es nicht bemerkt bemerkt habe. Die zottige Tanne nickte lautlos mit den Spitzen. Das kleine Maennchen schaute finster und dachte, wo kann man nur den Polarstern finden. Er trug die Tasse ins Haus, sperrte die Tuer ab und ging den Abhang des Berges hinunter. Als der Hueter der Sterne den Wald durchquerte, schaute er unter den Alraunen und hinter den Findlingen. Aber das machte keinen groSSen Sinn, weil, wenn der Stern in der Naehe waere, er so hell scheinen wuerde, dass er ihn sicher faende. Jedes Eichhoernchen, jeder Hase, jeder Spatz, jeden, den das Maennchen auf dem Weg traf, fragte er, ob sie einen fallenden Stern gesehen haetten. Manche sch;ttelten den Kopf, andere nickten: Die Schoene flog gestern Abend herunter. Der Hueter stieg weiter und weiter den Berghang hinunter. Am FuSSe des Berges lag ein kleines Staedtchen. Es wurde Abend. In den Haeusern wurde das Licht eingeschaltet. Die Schaufenster und die elektronischen Werbeschilder begannen aufzuleuchten. Langsam gingen die StraSSenlaternen an. Das Maennchen wurde traurig: In diesem Lichtermeer erkennt man nicht den Polarstern! Aber wenn der in die Stadt gelangt ist, waere es kaum moeglich, dass jemand den Stern unbemerkt versteckt haette... Man duerfe jetzt nicht die Hoffnung verlieren! Das kleine Maennchen fragte die Passanten: " Haben Sie einen Stern gefunden?" Aber die Leute schauten ihn verwundert an, zuckten mit den Achseln und eilten weg. Ein Maedchen gab ihm einen Rat: "Sie sollte die Fernsehstation anrufen! Sie erfahren als Erste von allen wichtigen Ereignissen. Wenn in der Stadt ein Stern angekommen waere, muesste dies laengst bekannt sein." Sie half dem Hueter der Sterne die Telefonnummer der Nachrichtenabteilung des Fernsehsenders zu finden und rief dort an. Eine Frau antwortete mit verwunderter Stimme, dass sie nichts von dem Polarstern in der Stadt gehoert habe. Das kleine Maennchen bedankte sich bei dem Maedchen fuer die Hilfe und ging weiter. DrauSSen, vor der Stadt, wurde er wieder traurig: "Die Welt ist so groSS!"-dachte der Hueter.-Wohin soll ich jetzt gehen?" Die Nacht brach herein. Die Sterne lagen zu Hause im Korb. Sie fluesterten miteinander in der Sprache, die nur sie verstehen konnten, und warteten auf die Rueckkehr des Maennchens. Und er schaute auf die Berge, deren Spitzen den Himmel stuetzten, und schuettelte den Kopf:" Wenn du nur ein bisschen erkaeltet bist, passiert wieder was..." Ploetzlich funkelte irgendwas im Wald. "Was ist es? Mein Polarstern? Versteckte ihn jemand?"- Das kleine Maennchen ging dorthin, wo er seinen Stern zu finden hoffte. Es war schon sehr dunkel, und seinen Weg beleuchteten die Gluehwuermchen. Diese entschieden, ihm zu helfen, als sie erfuhren, dass die Sterne in dieser Nacht nicht am Himmel erscheinen. Es war kein gro;es Geheimnis, weil der ganze Wald: alle Tiere und Voegel, jedes Kaeferchen und jede kleine Fliege, den ganzen Tag darueber sprachen, dass der Hueter der Sterne auf der Suche seines Verlustes war. Auf dem Weg traf das Maennchen eine Eule und fragte, was sich dort befinde, wo er ein Licht gesehen habe. "Dort wohnt ein Drache." "Der Dra-che?"... wiederholte das Maennchen leise. "Aber... er ist nicht so groSS... eher klein." antwortete die Eule. Der Hueter seufzte: " Na ja... Ich muss sowieso die Schoene finden!" Und er ging langsam fort zur Hoehle des Drachen. Die ihm folgenden Gluehwuermchen zitterten vor Angst. In der Naehe der Hoehle bemerkte der H;ter ein truebes Licht. "Kann es sein, dass es der armen Sch;nen so schlecht geht, dass sie nicht heller leuchten kann!"-dachte er und rief: "Hallo! Ist da jemand?" Laerm, Gepolter..., und das Licht war verschwunden. Aus der Hoehle kroch der Drache heraus. Doch die Eule hatte recht. Er war noch klein. "Hallo!"- Nochmals grueSSte das Maennchen. "Was tust du hier?"- brummte der kleine Drache als Antwort. "Ich bin der Hueter der Sterne." Der kleine Drache verzog sich. "Ich verlor den groSSen und hellen Polarstern. Hast du ihn vielleicht gefunden?" Der Drache schuettelte wuetend den Kopf: "Nein! Nein! Nein! Nein! Nein! Ich fand nichts! Geh weg!" Und er sah schief auf die in der Ecke stehende Truhe. Ich habe deinen Stern nicht! Aber das kleine Maennchen konnte nicht im fremden Haus schalten und walten. Es ging hinaus und verlor alle Hoffnung, seinen Verlust hier noch zu finden. Es entfernte sich von der Hoehle, sa; auf einem Baumstumpf, holte seine Floete heraus und begann Musik zu spielen und dachte, was er jetzt tun solle. Die Gluehwuermchen, die erkennen, dass die Gefahr vorbei ist, fangen um ihm herum zu tanzen an. Ploetzlich trat hinter der Hoehle ein Wesen hervor, das viel groeSSer als der kleine Drache war. Es bewegte sich schwer und laut. Der Windbruch krachte. Die Gluehwuermchen stiebten erschreckend auseinander. Die Floete verstummte. "Warum beendetest du die Musik?"- fragte das Wesen heiser.- "Seit langem habe ich keine so schoene Musik gehoert!" Obwohl die Stimme grob und rauh war, schien es dem kleinen Maennchen, dass das Wesen nicht boese ist, und es spielte weiter. Die Gluehwuermchen wurden dreist und kehrten zurueck. In ihrem gedaempften Licht erkannte der Hueter der Sterne einen groSSen Drachen. Vor dem Maennchen stand die Oma des kleinen Drachen. "Die Melodie war wunderschoen!",- lobte sie, als er zu Ende gespielt hatte.-"Wer bist du und was machst du in diesem Wald?" "Ich bin der Hueter der Sterne. Erkaeltet, haengte ich gestern die Sterne auf und bemerkte nicht, dass der groeSSte und schoenste Stern- der Polarstern, verschwand. Die Tiere und Voegel sagten mir, dass er heruntergepurzelt sei. Den ganzen Tag wanderte ich und suchte ihn. Und als die Hoffnung mich fast verlassen hatte, bemerkte ich sein Licht und kam in diese Richtung. Jetzt weiSS ich, wo der Stern ist, aber ich kann ihn nicht bekommen." "Wo ist denn dein Stern?" "Den versteckte der kleine Drache." "Mein Enkelkind?"- donnerte der alte Drache , und die Gluehwuermchen erzitterten vor Schreck. "Ja."- bestaetigte der Hueter seine Worte und bekam Mut. Und die Oma ging in der Hoehle, in der allweil das keine Maennchen war. Minutenlang hoert man ein gedaempftes Gespraech, aber es war unmoeglich, die Bedeutung der Woerter zu verstehen. Man muss ehrlich sagen, das Maennchen wollte nicht abhoeren. Es war gut erzogen. Endlich stieSS die Oma mit ihrer Nase ihren Enkel aus der Hoehle hinaus. Dieser machte unzufrieden ein paar Schritte in die Richtung des Hueters. Die Gluehwuermchen standen still. Solches sahen sie noch nie! Der Drache hielt in den ausgebreiteten Tatzen ein von Voegeln lange verlassenes Netz. Darin lag der Stern. Seine Strahlen draengten hinaus. Die Hoehle des Drachen war fuer sie wie ein Kerker! Er reichte dem M;nnchen das Netz mit dem Stern. "Der Polarstern!" atmete er erleichtert. "Naechstes Mal bekommst du nichts!"- brummte der Drache. "Enkelchen!"- sagte die Oma finster. "Danke! Vielen Dank!"- bedankte der H;ter der Sterne sich.-" Jetzt muss ich gehen!" "Wir werden warten, wann du die Sterne im Himmel aufhaengst! Komm gut heim!" -sagte die Oma des Drache heiser. "Auf Wiedersehen!" Die Gluehwuermchen begleiteten das Maennchen bis nach Hause. Die Nachttiere begrueSSten ihn und wuenschten gute Nacht. Der Hueter der Sterne eilte. Den Berg zu besteigen, war viel schwieriger als ihn hinunter zu gehen. Endlich sieht er sein Haus! Das Maennchen dankte den Gluehwuermchen, ohne die es sich verirrt haette. Der Hueter machte die Tuer auf, nahm den Korb, in dem die Schoene lag, rieb vorsichtig die Sterne mit dem Samtlaeppchen blank und haengte sie schnell am Firmament auf. Heute beobachteten seine Arbeit der alte und der kleine Drachen, die Waldtiere und die Voegel, die Insekten und die Gluehwuermchen, die Dame aus der Nachrichtenabteilung des Fernsehens, das junge Maedchen, das ihm half anzurufen, und vielleicht auch manche Stadtbewohner. Sie laechelten ihm zu, als der Polarstern an seinem Platz war. Und das kleine Maennchen, das seine Arbeit beendete, nahm die Floete und begann eine leise Melodie zu spielen. "Wie gut!"- dachte er und laechelte auch. |