Wer weicht dir allzeit aus? Wer kann dich ganz bereisen? Kein Ende, ohne Start, denn du bist überall. Die Reifen werden kahl. Warum bleibst du so reizend? Kein Pfeil fliegt so blitzschnell, so häufig bremsbereit. Die Zeit vervielfachst du, zu Pulver sie zerreibend. Du schlägst wie heißes Blut. Wo klopft dein großes Herz? Es gibt hier Tag und Nacht nur einen Feierabend, solch ein Kaleidoskop des Frühlings auch im Herbst. Du bäumst dich wie ein Pferd, vom Flecke weg zu streben, sobald belebend-grün das Auge wieder wird, und führst Vernunft von uns in Wunderkühnheitstreppen wie unser Seelenwirt: Verwandte werden wir. Die Ampeln ändern stets ihr Kolorit kontrastreich. Verkehrsregler, du bist für uns der Dirigent! Hier braust die Leidenschaft ganz fröhlich und ganz traurig. Ihr, Fahrstreifen, deshalb beschleunigt euch getrennt! Du stürzt dich wie ein Sturm: Die Wellen werden höher. Kein Zittern, keine Angst: verderbliche Gefahr! Durch Ohrenwattenlärm kann ich dich nicht mehr hören. Wer überholte mich? Ich hab’ ihn nicht gewahrt... ...Die Bildnisse sind weg, die Landschaft hat den Vorrang. Ich atme Steppen ein. Das Tempo liebe ich. Der Sitz ist Königsthron. Wozu ist mir die Wohnung, statt wiegenden Reliefs das Lebenslabyrinth? Du schlängelst dich so rasch in ungeahntem Tanzen! Mein Lenkrad mit Gefühl, dreh diesen Horizont! Im nächsten Augenblick kann die Gefahr auftauchen, der jeder ins Gesicht gerade sehen soll. Ich schwimme stets in dir, in deinem blauen Nebel. Bezeichne meinen Weg und sprich durch jedes Schild! Am weitesten blickst du – mein Schicksal und mein Leben und häufig meine Tat, für die ich mich entschied. Mehrbändiges Traktat! Ich schöpfe Anfangsgründe... Ist dein verzwickter Lauf nur Mittel oder Ziel? Und meine Seele fährt mit dir zu dir ins Grüne, damit nur die Natur sie mit Geduld erzieht. Wodurch berauschst du mich - mein Himmel, meine Sonne?! Dein Bild gestalte ich in Träumen unbedingt. Die Farben meines Glücks sind satt in deinem Sommer. Oh Fahrbahn! Bist du weg? Warum? Ich liebe dich... |